Sonntag, 17. Oktober 2010

DAS MAGISCHE REICH

Von Miguel Serrano
 
Mit der Machtübernahme Hitlers in Deutschland wurde unvermutet, wie bei einem jener "Klicks", von denen wir gesprochen haben und die den Übergang vor einer Dimension in eine andere anzeigen, das Esoterische Reich der Vîras, der Arier, umgeben von einen magischen Lichthof, begründet. So als ob ein weißer und weiblicher Geist (Woewre-Saelde) eingetreten sei, um im Land der Germanen zu wohnen, wobei es derjenige war, den sein Meister zu Ende des Krieges aufbrechen sah.
Jede Kritik, die Evola an dem gewöhnlichen Staat der nationalsozialistischen Massen übte, damit einen Unterschied zwischen einem Totalitären und einem Organischen Staat hervorzuheben versuchte, ist ungerecht und das Produkt einer Unkenntnis dessen, was dort geschah. Evola bewegte sich an der Oberfläche der Hitlerschen Begebenheiten und theoretisierte. Er sprach zum Beispiel von einem kolossalen und hierarchischen Staat als dem idealen, ungewöhnlichen, nichtproletarischen Staat. So wandte er unangebrachte Ausdrücke für jenes magische Ereignis an, Produkt eines "Klick", des Ausganges in eine andere Wirklichkeit. Zunächst, das Dritte Reich oder der Hitler-Staat war niemals weder kolossal noch auf diese Weise hierarchisch. Es war ein Kreis. Und das ändert die Vorstellung von jener anderen Wirklichkeit grundlegend. Man kann da nicht mehr von Herdentrieb noch kolossaler Struktur sprechen noch von etwas Ähnlichem. Der Führer stand nicht auf dem Gipfel der hierarchischen Pyramide, sondern ist eine Mitte. Er ist die Mitte des Kreises. Eines Kreises, der immer schwindelerregender mit der Richtung des Linksdrehenden Hakenkreuzes kreist, die Wiederkehr versuchend. Darin befinden sich alle Deutschen, die Arier; immer mehr Deutsche, immer mehr Arier. Einige der Mitte näher; aber alles Deutsche, alles Arier, so daß weder Herdentrieb noch Masse weiter vorhanden sind. Es gibt nur ein Volk, ein Reich (in einem zutiefst magischen, mystischen Sinn des Kreises, gezeichnet von dem Hakenkreuz) und ein Führer als Pol oder hypnotische, unwiderstehliche Mitte der Anziehung. Und in dem Maße wie dieser blendende Kreis sich dreht und dreht, immer schneller, muß sich alles auflösen, vor den Augen dieser illusorischen Wirklichkeit der ausgeschalteten Menschen, der Tier-Menschen, der Roboter, der dem Gelde dienenden Juden, des Großen Illusionisten, des Herrn der Finsternisse, verschwinden. Und so, während der Hakenkreuz-Kreis der Arier mit seiner Führer-Mitte den Krieg gewonnen hatte, verschwand er (im Vimana seines kreisenden Kreises), den blendenden Eindruck eines Wunders für die Irdischen hinterlassend, die nicht mehr versuchen, sich das Ereignis zu erklären, die ganze Zeit über auf die furchtbaren Geschehen zurückkehrend, um sich zu überzeugen, daß Hitler verloren hat, denn nur als Niederlage kann das blendende Phänomen der Erscheinung eines Avatar unter den Robotern und Tier-Menschen des Kali-Yuga begriffen werden. Doch in ihrer innersten Leere wissen sie, daß Hitler den Großen Krieg gewonnen hat (und gewinnen wird). Dieses gespenstische, unter uns vorgefallene Ereignis im Tiefpunkt des Kali-Yuga ist nicht zu verstehen, kann nicht einmal von allen Vîras nachvollzogen werden. Der "weiße Verrat" in Deutschland war ungeheuerlich. Es ist erschreckend, wenn man die Liste der Verräter liest, die von Generaloberst Otto Ernst Remer in seinem Buch "Verschwörung und Verrat um Hitler" veröffentlicht worden ist. Beinahe alle Generäle haben ihren Führer verraten. Sogar Himmler wurde am Ende abtrünnig. Wie war solches möglich? Der rotierende Kreis hatte eine solche schwindelerregende Geschwindigkeit erreicht, so daß kurz vor dem Ableben von dieser materiellen Erde, einige Getreue das Entsetzen packte, diese triebhafte Angst, die "körperliche Form zu verlieren". Nur Augenblicke vor dem Überwinden der Schwerkraft des Erdenkörpers und des Überschreitens der Schwelle, die von Hyperborea trennt. Doch die Helden, die in ihrem Herzen und ihrem Sinn die Erinnerung an die A-Mada trugen und das Schwert fest umschlossen hatten, haben ihren Führer nicht verraten und sind mit Ihm nach Paititi, der uneinnehmbaren Zuflucht am Südpol, der Alchimistischen Stadt der Großen Umwandlung, aufgebrochen. Der Bleiberg, dem der Berg Parzival zur Seite steht.

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